Fondsanlage – Gute Chancen bei angemessenem Risiko

  • Chance auf hohe Gewinne
  • Relativ währungsunabhängig – Inflationssicher
  • Interessante Anlageform
  • Viele Fondsvarianten verfügbar
  • Meist börsentägliche Verfügbarkeit des Kapitals
  • Mindestinvestment gering
  • Zeitbedarf gering
  • Nur bedingt bei spontanem Kapitalbedarf geeignet
  • Risiko des Kapitalverlustes
  • Oft Gebühren auf Kauf / Verkauf, jährliche Verwaltungsgebühr
  • Laufende Depotbankgebühren (Anbieterabhängig)
  • Ggf. Steuer usw. fällig
  • Marktbeobachtung sinnvoll

Welche wichtigen Fondsmodelle es gibt

Der Markt bietet eine Fülle unterschiedlicher Fondsmodelle für Ihre Investition, bei denen das von vielen Investoren gebündelte Kapital in bestimmten Finanzprodukten angelegt ist. Bedeutende Fondsmodelle stellen wir Ihnen hier vor:

Aktien-Fonds

Aktienfonds investieren wie der Name bereits vermuten lässt in Aktien. Bei in Deutschland aufgelegten Fonds gibt es zum Anlegerschutz festgelegte Vorschriften. So müssen in einem Fonds mindestens 16 unterschiedliche Aktien sein, von denen in keine mehr als zehn Prozent des Fondsvermögens fließen darf. Diese Fonds haben meist eine Ausrichtung bezüglich der Herkunft der Wertpapiere, die begrenzt ist auf bestimmte Länder, Länderkategorien (z.B. Industrie- oder Schwellenländer) oder Regionen wie z.B. Europa, Nordamerika, Asien. Auch eine Orientierung nach Branchenart oder Unternehmensgröße wird angeboten. Zu den Aktien-Fonds gehört die nachfolgend beschriebene Variante, die ETFs genannt wird.

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ETFs (Exchange Traded Funds)

Der aus der englischen Sprache stammende Begriff „Exchange Traded Funds“, abgekürzt ETFs, bezeichnet eine spezielle Variante der Aktienfonds, die direkt an der Börse und dadurch auch so flexibel wie Aktien gehandelt werden. ETFs sind sowohl als aktiv wie auch passiv gemanagte Fonds erhältlich. Die passive Variante bildet direkt die Wertentwicklung eines Basisindex z.B. den DAX (Deutschen Aktien Index), den EuroStoxx 50 (die europäische Variante) oder den amerikanischen S&P 500 ab, da Ihre Zusammensetzung diesem jeweils entspricht. Darüber hinaus sind passiv gemanagte Indexfonds auf Anleihen, Rohstoffe, Devisen sowie spezielle Fonds auf Anlagestrategien oder Regionen erhältlich... Das Ziel aktiv gemanagter ETFs ist es hingegen, den Index hinsichtlich der Wertentwicklung zu toppen. ETFs bieten gegenüber nicht börsennotierten Fonds erhebliche Kostenvorteile, denn anstelle des bei anderen Fonds von deren Investmentgesellschaft verlangten Ausgabeaufschlags fallen bei ETFs lediglich Handelsprovisionen vergleichbar einer normalen Aktienorder an. Besonders passiv gemanagte Fonds sind hinsichtlich der jährlichen Verwaltungsgebühr mit ungefähr 0,3 bis 0,8% besonders günstig. Dies ist auch der Grund, warum Sie ETFs meist nicht oder zumindest nicht so gern von provisionsbasierend arbeitenden Institutionen, Banken und Agenturen angeboten bekommen, denn diese wollen ja an Ihnen möglichst viel verdienen. Daran erkennen Sie auch, dass genannte Banken und Agenturen, die natürlich gewinnorientiert arbeiten müssen, Sie eben auch nicht so objektiv beraten wie wir das tun. Wollen Sie günstige ETFs kaufen, bieten sich also sogenannten Discountbroker an. Solche finden Sie im folgenden Vergleich.

Auch ETF-Sparer, also Interessierte an einer regelmäßigen Anlage von beispielsweise 50€ je Monat, finden in diesem Vergleich den geeigneten Anbieter. Bei diesem können Sie einfach oben auf „ETF-Sparer“ umschalten und rechts daneben unter dem „Zahnradsymbol“ ein gewünschtes Sparraten-Szenario einstellen und schon bekommen Sie den besten ETF-Anbieter für genau diesen ETF-Sparplan angezeigt. So finden Sie leicht den besten Discountbroker für Fonds bzw. ETFs.

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Offene Investment-Fonds

Das im Fonds vorhandene Kapital wird in vorher festgelegten Anlagebereichen, oder Kombinationen aus diesen, beispielsweise in Aktien, Rohstoffe, festverzinslichen Wertpapieren, am Geldmarkt oder in Immobilien angelegt. Durch den Kauf von Investmentfondsanteilen wird der Anleger Miteigentümer am Fondsvermögen und hat somit auch Anspruch auf Gewinnbeteiligung. Bei offenen Immobilienfonds gibt es hierzu eine juristische Besonderheit, denn hier wird die Investmentgesellschaft formal Eigentümerin des Fondsvermögens und deshalb als Eigentümerin der Immobilien in das Grundbuch eingetragen. Der Fondseigentümer hat bei „offenen Investment-Fonds“ in der Regel das Recht auf eine börsentägliche Anteilsrückgabe zum jeweils gültigen Rücknahmepreis, außer z.B. bei manchen offenen Immobilienfonds. Dies unterscheidet die „Offene Investment-Fonds“ Variante, die an der Börse gehandelt wird, von der „Geschlossenen“, die nachfolgend beschrieben wird. Der Kurs steigt vereinfacht ausgedrückt beispielsweise durch Kurs-, Dividenden- und/oder Zinsgewinne bzw. fällt durch mögliche Verluste.

Geschlossene Investment-Fonds

Geschlossene Investment-Fonds werden im Gegensatz zu offenen Investment-Fonds nicht an der Börse gehandelt. Für eine festgelegte Investition wird ein definierter Gesamtbetrag von einem Fondsherausgeber „eingesammelt”. Meist kann man sich als Investor erst ab einem bestimmten Mindestbetrag anschließen, wird dafür aber auch unternehmerisch beteiligt. Daraus können sich unter Umständen auch Verpflichtungen, beispielsweise die Teilnahme an Versammlungen und Unternehmensentscheidungen ergeben. Geht das Projekt, in das investiert wurde jedoch schief, kann man sein Kapital auch verlieren. Das Kapital wird je nach Fonds in ein einziges Projekt, manchmal auch in einige wenige Projekte investiert. Dies können beispielsweise ganze Containerschiffe, Windkraft-Anlagenparks, Bürogebäude oder Einkaufszentren sein. Der Investor sollte sich hierbei in dem Investmentbereich auskennen und den Markt genau kennen. Zu beachten ist, dass manche dieser Fonds sogar eine Nachschusspflicht für weiteres Kapital haben. Dann kann es sogar vorkommen, dass Anleger unter Umständen mehr Geld in den Fonds einzahlen müssen, als sie eigentlich wollten. Es gibt sogar Fonds in diesem Bereich, bei denen ein Investor schlimmstenfalls mit seinem gesamten Privatvermögen haftet, hier gilt ausdrücklich besondere Vorsicht zu wahren und sich vor dem Kauf ausreichend zu informieren! Überdies gibt es Ausschüttungen üblicherweise erst, wenn Gewinne gemacht werden. Bedenken muss ein Fondskäufer dieser Fondsvariante aber vor allem, dass das angelegte Kapital dem Fonds bis zum Ende der Laufzeit, und das können gern zehn bis 30 Jahre sein, nicht oder nur sehr teuer entnommen werden kann. Für das Handeln gibt es z.B. im Internet verschiedene Angebote. Zu empfehlen ist dieses Investment nur für besonders erfahrene Anleger, die mit einer sehr lange laufenden Anlage und einem hohen Risiko ausdrücklich leben können. Wenn man dazu bereit ist, kann man auch mit hohen Renditen von teilweise über acht Prozent belohnt werden.

Mischfonds

Bei dieser Fondsvariante, die zu den Offenen Investmentfonds gehört, wird das Fondsvermögen gemischt in Aktien, Anleihen, Rohstoffen und Immobilien investiert. Dieses Streuen des Risikos über verschiedene Anlagegattungen beugt einer schlechten Fondsentwicklung durch eine negative Entwicklung einer einzelnen Gattung vor. Das jeweilige Mischungsverhältnis ist entweder abhängig vom jeweiligen Fonds definiert, und somit für Investoren nachvollziehbar, oder wechselt je nach Vorgaben und der Markteinschätzung des Fondsmanagers in gewissem Rahmen und ist somit relativ flexibel einer Marktentwicklung anpassbar. Der Anleger kann bei Mischfonds von den Wachstumschancen der im Fonds enthaltenen Aktien und den Renditen aus festverzinslichen Wertpapieren profitieren. Man sagt, dass ein größerer Anteil an Aktien mehr Risiko bedeutet, hingegen ein größerer Anteil an Anleihen das Investment sicherer macht. Übrigens war z.B. im Jahr 2010 das Segment der Mischfonds erfolgreicher, als alle anderen Segmente der Investmentfonds.

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Rentenfonds

Diese Fonds investieren hauptsächlich in Unternehmens- und Staatsanleihen, sowie Zinspapiere wie Pfandbriefe oder Genussscheine. Im Jargon werden Anleihen auch Renten genannt, diese haben mit den gleichnamigen Altersbezügen allerdings nichts zu tun. Da diese Anlageform ein vergleichsweise geringes Risiko mit wenig schwankenden Kursen aufweist, wird sie von vielen vorsichtigen Anlegern tatsächlich gern als Altersvorsorge gewählt. Gewinne werden hierbei überwiegend aus Zinsausschüttungen realisiert.

Dachfonds

Diese investieren kurzgesagt in andere Fonds die dann Zielfonds genannt werden und erreichen daher eine besonders breite Risikostreuung und demzufolge Risikominimierung.

Hedgefonds

Diese Anlageform ist nur für risikofreudige Anleger zu empfehlen, die auf das eingesetzte Kapital im Falle eines Totalverlustes problemlos verzichten können. Hedgefonds erkaufen sich ihre außerordentlich hohen Gewinnchancen nämlich durch riskante Anlagestrategien und spekulieren auf bestimmte Kursbewegungen beim Handel mit Zertifikaten, Optionsscheinen und Termingeschäften. Dass die Hedgefonds tatsächlich ursprünglich mit dem Ziel der Absicherung geschaffen wurden, konnten sie in der Vergangenheit überwiegend nicht erfüllen. Hedgefonds investieren mit einem möglichst geringen Eigenkapitalanteil und verwenden vorwiegend Kredite. Dies führt im Erfolgsfall zu einer Hebelwirkung, die den eigenen Gewinn vervielfacht. Gerät das Investment hingegen in die Minuszone, droht für den Hedgefonds auf Grund seiner geringen Eigenkapitalquote oft die Zahlungsunfähigkeit. Das bedeutet dann für alle Investoren den Totalverlust. Um einer strengen Vermögensaufsicht und den Auflagen in Deutschland zu entgehen, wurden viele Hedgefonds in sogenannten Steueroasen angesiedelt, diese sind dann nicht in Deutschland auf normalem Wege zu bekommen. In Deutschland unterliegen die angebotenen Hedgefonds einer starken Reglementierung, dadurch sind diese nicht so „aggressiv” wie die ausländischen „echten“ Hedgefonds.

Wodurch sich Fonds noch unterscheiden

Neben der genannten Unterscheidung der Fonds nach Fondsmodellen, variieren diese auch nach der geografischen Streuung der Vermögensgegenstände. So darf ein Fonds nach seinen Anlagebedingungen in festgelegten Regionen, Ländern oder bestimmten Kontinenten investieren. Dies kann auch zur Risikominimierung genutzt werden.

Wer bestimmt den Mix eines Fonds

Auch in der Art, wie Fonds gemanagt werden, unterscheiden sich diese. Aktiv gemanagte Fonds haben einen Fondsmanager, der im Rahmen der Anlagebedingungen darüber entscheidet, welche Wertpapiere oder Vermögensgegenstände für den Fonds gekauft werden. Sein Ziel ist dabei möglichst gewinnversprechende Anlagen auf dem Markt zu kaufen. Es gibt auch Fonds mit mehreren Managern, die sogenannten Multi Manager Fonds, wodurch Risiken weiter vermindert werden sollen. Die Einschätzung und Fähigkeiten des Fondsmanagements bestimmen somit wesentlich den Wertzuwachs des Fonds. Im Gegensatz dazu bilden die sogenannten passiv gemanagten Fonds z.B. einen bestimmten Index, beispielsweise den DAX (Deutschen Aktien Index), genau nach. Durch das schlankere Fondsmanagement sind niedrigere Kosten möglich. Die Kehrseite ist allerdings, dass hier keine flexible Möglichkeit zum „Rosinenpicken“ besteht.

Der Zinseszinseffekt

Die einzelnen Wertpapiere eines Fonds werfen je nach wirtschaftlicher Entwicklung Dividenden und Zinsen ab. Diese stehen den Anteilseignern natürlich zu. Während sogenannte ausschüttende Fonds dieses Geld regelmäßig den Anteilseignern auszahlen, behalten thesaurierende Fonds die Gewinne ein und investieren sie weiter. Dadurch gewinnen die einzelnen Anteile an Wert und der Anleger profitiert vom sogenannten Zinseszins-Effekt.

Die Kaufentscheidung

Der Markt bietet eine unglaubliche Fülle verschiedener Fonds. Sie sollten vor Ihrer Kaufentscheidung die wichtigsten Eckdaten über Ihren Wunschfonds kennen. So steht im sogenannten Fondsprospekt beispielsweise in welche Wertpapiere und Regionen der Fonds investiert und nach welchen Kriterien diese ausgewählt werden. Das Lesen des sogenannten KIID (Key Investor Information Document), ist vor der Anlageentscheidung dringend zu empfehlen. Dieses bietet Ihnen eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen zu Anlagezielen, Risiko, Kosten und der vergangenen Wertentwicklung. Sie können diese und weitere wichtigen Unterlagen sowie Informationen nach Eingabe der WKN (Wertpapier-Kenn-Nummer) oder der ISIN (International Securities Identification Number) direkt bei den Anbietern finden.

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Risikominimierung und Gewinnoptimierung

In der Regel müssen Investmentfonds bei der Geldanlage den Grundsatz der Risikomischung beachten, es darf also nicht das gesamte Fondsvermögen in beispielsweise eine Immobilie oder eine Aktie investiert werden. Durch diese Diversifikation, also die Verteilung des Geldes auf verschiedene Anlagegegenstände, wird das Anlagerisiko reduziert. Diese Risikomischung ist bekanntlich das „A und O” einer sicheren Geldanlage. Mit Fonds haben auch Kleinanleger die Chance auf eine breite Streuung des Investments, ohne viel Aufwand betreiben zu müssen oder an Mindestanlagesummen zu scheitern. Da die meisten Geldanlagen Wertschwankungen unterliegen und der Anleger mit Fonds in eine fertig gebündelte Sammlung verschiedener erfolgversprechender Aktien, Anleihen oder Immobilien investiert, sollten hierbei Anlagen die nicht die Erwartungen erfüllen durch gut laufende Anlagen innerhalb eines Fonds mindestens ausgeglichen werden. Eine weitere Möglichkeit das Risiko zu minimieren, haben Sie durch Auswahl von verschiedenen Fonds in unterschiedlichen geografischen Regionen. Dadurch ist nicht Ihre gesamte Anlage betroffen, falls eine ganze Wirtschaftsregion in eine schlechte Phase gerät. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt, der für Fonds spricht ist, dass es bei diesem Investment kein Emittentenrisiko gibt. Das heißt, dass selbst bei einer Insolvenz der Fondsgesellschaft die Anteilseigner Anspruch auf ihr Vermögen haben und Gläubiger der eigentlichen Fondsgesellschaft keinen Zugriff erhalten. Die Wertpapiere würden in der Regel in einem solchen Fall verkauft und der Gegenwert dem Anteilseigner erstattet. Grundsätzlich ist zu empfehlen, verschiedene Fonds mit eben unterschiedlicher Ausrichtung zu kaufen, um das Risiko bestmöglich zu minimieren und gleichzeitig die Gewinnchancen zu erhöhen.

Gebühren

Fonds unterscheiden sich teilweise deutlich in ihrer Kostenstruktur. Es gibt sogenannte Tradingfonds, die auch No Load Funds genannt werden, bei denen kein Ausgabeaufschlag (Agio) verlangt wird. Diese Fonds haben dafür üblicherweise höhere jährliche Verwaltungsgebühren. Außerdem gibt es Fonds mit Ausgabeaufschlag (max. 7 %), diese werden manchmal als Classicfonds (CF) oder Anteilsklasse A bezeichnet. Je nach Fonds kann beim Verkauf auch ein Rücknahmeabschlag (Disagio) fällig werden. Jährliche Verwaltungsgebühren der Investmentgesellschaft für die Verwaltung des Fonds liegen im Allgemeinen bei 0,1% bis 1,75%. Es gibt insgesamt sehr viele verschiedene Fonds, die anbieterabhängig zu unterschiedlichen Kosten und Gebühren angeboten werden, hier gilt es zu vergleichen.

Die Steuer - Der Staat verdient mit

Zu beachten ist, dass in Deutschland auf jede Art von Kapitalerträgen Steuern wie z.B. die Abgeltungssteuer fällig werden. Bei Fonds ist dies besonders komplex und unter genanntem Link näher beschrieben.

Die Handelsmöglichkeiten

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten mit Fonds zu handeln. Zu nennen sind Banken oder Finanzvertriebe, freie Fondsvermittler, Investmentgesellschaften und der Börsen- sowie Onlinehandel. Klar hat auch hier der Onlinehandel für Fonds preislich die Nase vorn, wie Sie in folgendem Vergleich sehen.

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